Wie alles mit der Kirche begann

Apostelgeschichte 1 + 2

 

Die Jünger und die Frauen, auch Jesu Mutter und seine Brüder waren die ganze Zeit beieinander. Sie beteten viel und das schloss sie noch enger zusammen.

An Pfingsten waren alle miteinander im Haus. Da brauste es plötzlich, wie wenn ein starker Sturm kommt. Es erfüllte das ganze Haus. Sie meinten Zungen zu erkennen, die aussahen, als ob sie aus Feuer wären. Diese Zungen verteilten sich und ließen sich auf jeden von ihnen nieder. Da wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt. Der ließ sie plötzlich in fremden Sprachen reden.

Nun wohnten in Jerusalem fromme Juden aus vielen verschiedenen Ländern. Als sie das Getöse hörten, wollten alle sehen, was denn da los sei. Alle waren richtig bestürzt, denn jeder hörte die Jünger und Frauen in seiner Sprache reden. „Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören, wie sie Gottes große Taten verkünden?“ Die einen fragten: „Was bedeutet das?“ Andere spotteten: „Sie sind betrunken.“

Da begann Petrus zu sprechen: „Diese Männer sind nicht betrunken, wie ihr meint. Es ist ja erst neun Uhr morgens. Jetzt geschieht, was Gott durch den Propheten Joel angekündigt hat:

In den letzten Tagen werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Eure Söhne und eure Töchter werden Propheten sein, eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure Alten werden Träume haben. Auch über meine Knechte und Mägde werde ich dann von meinem Geist ausgießen, und sie werden Propheten sein. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet.

Gott hat Jesus auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem Jesus den Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört. Gott hat Jesus zum Herrn und Messias gemacht.“

Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie fragten: „Was sollen wir tun?“ Petrus antwortete ihnen: „Kehrt um, und lasst euch auf den Namen Jesu Christi taufen, damit eure Sünden vergeben werden; dann werdet ihr den Heiligen Geist empfangen. Das ist  eine Verheißung Gottes. Sie gilt allen Menschen zu allen Zeiten.“ An diesem Tag wurden etwa dreitausend Menschen getauft. Alle, die gläubig geworden waren, verkauften Hab und Gut und gaben jedem so viel, wie er nötig hatte. Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich weiter Menschen hinzu.