Die Arche Noah

1. Mose 8, 1-22

 

Eines Tages sagte Gott zu Noah: „Es tut mir leid, dass ich die Menschen erschaffen habe. Sie streiten, schlagen und töten sich, deshalb will ich sie und die ganze Erde vernichten. Nur du, Noah, du bist anders. Deshalb baue dir ein ganz großes Schiff, auf dem du und deine Familie Platz haben. Du sollst auch von allen Tieren, die auf der Erde leben, jeweils ein Paar mit auf das Schiff nehmen. Zwei Elefanten, zwei Hunde, zwei Mäuse, zwei Vögel usw.“

Noah gehorchte Gott und baute ein Schiff. Nachdem die Arche fertig war, brachte Noah von allen Tieren, die auf der Erde lebten, jeweils ein Paar an Bord. Ameisen, Füchse, Kühe und noch viele mehr.

Am Anfang waren es nur ganz kleine Tropfen, doch der Regen wurde stärker und stärker. Bald waren alle Straßen, Häuser und Bäume im Wasser versunken. Ja selbst die größten Berge. Es gab nichts mehr auf der ganzen Erde, außer dem Wasser und Noahs Arche. Vierzig Tage und Nächte lang hat es geregnet.

Dann hörte der Regen auf. Das Wasser ging langsam zurück und einzelne Bergspitzen kamen zum Vorschein. Noah ließ einen Raben aus dem Fenster fliegen, damit er irgendwo auf der Erde ein trockenes Stück Land, einen Baum oder eine Blume finden soll. Doch der Vogel kam ohne ein Blatt oder einen Zweig zurück. Auch der Taube erging es nicht anders. Erst die zweite Taube kam mit einem Zweig des Ölbaumes im Schnabel zurück.

Jetzt wusste Noah, dass auf der Erde wieder alles in Ordnung war. Er öffnete die Tür der Arche und alle Tiere, Katzen, Nashörner, Giraffen und noch viele mehr, verließen das Schiff. Auch Noah und seine Familie gingen an Land.

Dann schien auf einmal wieder die Sonne und ein großer Regenbogen leuchtete am Himmel. Mit diesem Regenbogen versprach Gott, dass die Erde nie mehr im Wasser versinken würde. Noah und seine Familie waren sehr froh darüber und dankten Gott.

Als das Wasser wieder weniger wurde, konnten sie mit den Tieren das Schiff verlassen und sich ein neues Zuhause aufbauen.