Neugier wird zum Programm

Jede Menge Schaum beim Kindergarten Sprollenhaus, der als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet wurde. Silvia Vischer, Isabell Lehmann, Klaus Mack, Gottfried Löffler, Anne Merkle und Wolfgang Borkenstein (von links) freuen sich über den Erfolg der Kinder.

Seit November 2009 gibt es im Kindergarten Sprollenhaus einmal pro Woche eine besondere Förderung der frühkindlichen Bildung durch das „Haus der kleinen Forscher.“ Dabei machen die Kinder unter Anleitung von Kindergartenleiterin Anne Merkle und Erzieherin Silvia Vischer einfache Versuche aus Naturwissenschaft und Technik. Im sog. Logbuch sind die zahlreichen Versuche aufgeführt: Filmdosenrakete, Flaschengeist, Schweben wie auf Wolken, Colaspringbrunnen, Sandvulkan, Wasserberg, Besuch an der Quelle, Ei in der Flasche, Feuer braucht Luft und viele andere Experimente, die schon im Kindergartenalter naturwissenschaftliche und technische Erkenntnisse vermitteln und damit die Kinder fördern.   In der vergangenen Woche hieß das Thema „Seife und Schaum,“ und vor dem Kindergarten hatte jedes Kind eine eigenen Schüssel mit Wasser und dann wurden zuerst einmal die Hände mit Seife gewaschen. Dabei merkten die Teilnehmer ganz rasch, dass nicht nur die schmutzigen Hände sauber wurden, sondern dass dabei auch Schaum entstand. Mit Schneebesen, Trinkröhrchen und Kochlöffel ging’s dann schwungvoll weiter, so dass die Tische rasch von Seifenschaum bedeckt waren, was natürlich mit den großen Seifenblasen den Kindern viel Vergnügen bereitete.   Als Zuschauer mit dabei waren Kreisjugendpfleger Wolfgang Borkenstein, Bürgermeister Klaus Mack, Pfarrer Gottfried Löffler und Elternbeiratsvorsitzende Isabell Lehmann, denn der Sprollenhäuser Kindergarten wurde mit der Plakette und Urkunde offiziell als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet. Borkenstein freute sich, dass inzwischen 45 der 102 Kindergärten des Landkreises Calw an diesem Projekt teilnehmen, wovon der Kindergarten Sprollenhaus der 15. ist, der mit Urkunde und Plakette ausgezeichnet wurde. Mack bedankte sich bei den Erzieherinnen, dass sie in dieses Projekt mit eingestiegen sind, schließlich ist es ja mit zusätzlichen Fortbildungen verbunden. Natürlich werden die beiden Erzieherinnen das „Haus der kleinen Froscher“ fortführen, um so nach weiteren zwei Jahren wieder eine Ergänzungsplakette zu erhalten und den Kindern einfache naturwissenschaftliche Phänomene nahe zu bringen. Ab dem nächsten Jahr wird diese Aktion auch an den Grundschulen angeboten werden.       Text und Fotos: G. Bechtle